Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die an derselben Stelle in den Kieferknochen eingefügt werden, an der zuvor die natürliche Wurzel war. Auf ihnen wird der Zahnersatz befestigt, häufig mit einem Verbindungsstück. Ist die Rede von einem Implantat, meint man im Allgemeinen jedoch meist die Gesamtkonstruktion aus Implantat und Zahnersatz.
Zahnimplantate sind die zurzeit modernste und naturnaheste Behandlung, um fehlende Zähne zu ersetzen – und bieten vielen Menschen die Möglichkeit, wieder problemlos lachen, kauen und sprechen zu können. Dr. Kawkab verfügt über den zertifizierten Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie. Er ist daher für Ihre Versorgung mit Zahnimplantaten besonders qualifiziert.
Die Vorteile
Implantatgetragener Zahnersatz bietet gegenüber Alternativen wie Brücken oder herkömmlichen Teil- und Vollprothesen viele Vorteile:
- Bei Brücken müssen gesunde Nachbarzähne beschliffen werden, bei Implantaten nicht.
- Im Gegensatz zu herkömmlichen Brücken und Prothesen tritt bei Implantaten kein Knochenrückgang ein, da eine natürliche Belastung des Kiefers gegeben ist.
- Gerade bei Lücken am hinteren Ende einer Zahnreihe ist implantatgetragener Zahnersatz oft besser geeignet. Damit können größere Brücken oder Teilprothesen vermieden werden.
- Gegenüber herkömmlichen Prothesen sind implantatgetragene Varianten stabiler im Kiefer befestigt.
3D-Planung: sicherere und schonendere Implantation
In schwierigen Fällen, zum Beispiel, wenn Ihr Kieferknochen zu schwach ausgebildet ist oder ein Nerv in der Nähe der Zahnwurzeln verläuft, können wir die Implantation mit der 3D-Navigation und auf Basis von DVT-Aufnahmen planen.
Dabei wird Ihr Kiefer dreidimensional (3D) vermessen. Anschließend können wir ihn am Bildschirm perspektivisch betrachten und Ihre Implantation millimetergenau planen. Bei Bedarf lässt sich aus dieser Simulation eine Schablone anfertigen, mit der wir Ihre Implantate während der Behandlung exakt an der vorab ermittelten Stelle einfügen können.
Die Implantation ist dadurch einfacher, schonender und für Sie angenehmer
- Implantate können mit Hilfe der Schablone präzise in den Kiefer gesetzt werden,
- es sind kaum Schnitte am Zahnfleisch nötig,
- Beschwerden wie Schwellungen können reduziert werden.
Knochenaufbau
Früher konnten Patienten, deren Kieferknochen sich zurückgebildet hat oder von vornherein nicht stark ausgebildet war, oft nicht mit einem Implantat versorgt werden. Heute können wir Ihnen diese Möglichkeit in der Regel dennoch bieten – durch den Aufbau von Kieferknochen.
Die bewährte Methoden stehen uns zur Verfügung:
Sinuslift – Knochenaufbau im seitlichen Oberkiefer
Der „Sinuslift“, eine besondere Form des Knochenaufbaus, kann nötig sein, wenn die Höhe des Kieferknochens im Bereich des seitlichen Oberkiefers zu gering ist. Dort ist die Knochenhöhe wegen der darüber liegenden Kieferhöhle geringer, sie kann aber ebenso durch einen Knochenrückgang verringert sein.
Mit dem Sinuslift wird an dieser Stelle Knochen aufgebaut: Die natürliche Schleimhaut zwischen Kieferknochen und der darüber liegenden Kieferhöhle wird ein wenig angehoben und ein Hohlraum erzeugt. Dieser wird mit Knochenersatzmaterial und Eigenknochen aufgefüllt, das nach und nach durch körpereigenes Knochenmaterial ersetzt wird. Im Ergebnis ist der Knochen hoch genug, um Implantate sicher zu tragen.
Bone-Spreading – Knochenaufbau bei schmalem Kieferknochen
Ist Ihr Kieferknochen nicht breit genug, um Sie mit einem Implantat zu versorgen, kann das Bone-Spreading („Knochenspreizung“) für Sie die geeignete Methode sein.
Dabei wird der entsprechende Abschnitt ein wenig in Längsrichtung auseinander gezogen (gespreizt) und körpereigene Knochensubstanz eingefügt. Nach einer Übergangszeit ist der Kieferknochen fest und weist die gewünschte Breite für ein Implantat auf.